Die Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN beantragt die Bereitstellung eines Spielzimmers, das nach dem Vorbild des Echinger Spielzimmers (ASZ) organisiert wird. Der Verein Wärmestube – Menschsein e.V. bietet sich an, ein solches Zimmer anzumieten und zu verwalten. Sollte die Stadt keinen eigenen Raum (z.B. freier Gruppenraum in einer Kita) bereitstellen können, könnte ein solcher Raum auch von einem Verein, einer Pfarrei oder Unternehmen vermietet werden. Wir sind uns bewusst, dass die Einrichtung eines Spielzimmers die Stadt nicht von ihrer Pflicht entbindet, nach wie vor pädagogisch betreute Kita-Plätze anzubieten.
Das Echinger Spielzimmer im Alten-Service-Zentrum – ein sogenannter „Indoor-Spielplatz“ — wurde durch den Verein „Älter werden in Eching e.V.“ von der Gemeinde angemietet und durch Spenden eingerichtet. Die Aufsichtspflicht obliegt den Eltern. Interessierte Eltern oder Betreuungspersonen holen sich den Schlüssel an der Pforte ab und können das Zimmer mit Kindern nutzen.
Begründung:
Die Stadt Freising gibt viel Geld für Kindertagesstätten aus. Der Mangel an Fachpersonal mit der Ausbildung Erzieher*in ermöglicht jedoch nicht die vollständige Nutzung vorhandener Gruppenräume. Daher ist zu prüfen, inwiefern nicht durch die Einrichtung von „Spielzimmern“ eine Entlastung geschaffen werden kann. Rechtliche Voraussetzung ist, dass – so wie beim Echinger Spielzimmer – ein Verein das Zimmer anmietet, ggf. ausstattet und somit wie bei der Nutzung eines Spielplatzes gilt: „Eltern haften für ihre Kinder“.
Mit freundlichen Grüßen
Fraktionssprecher*innen Susanne Günther und Werner Habermeyer, Sozialreferentin Dr. Charlotte Reitsam für die Fraktion