Antrag: Fußgängerzone jetzt!

Die Frak­ti­on Bünd­nis 90/DIE GRÜNEN stellt fol­gen­den Antrag:

Die Stadt Frei­sing wan­delt die Unte­re Haupt­stra­ße, Gene­ral-von-Nagel-Stra­ße und Hei­lig­geist­gas­se umge­hend in eine Fuß­gän­ger­zo­ne um.

Aus­nah­men für Rad­fah­re­rin­nen, Lie­fer­ver­kehr, Men­schen mit Behin­de­run­gen und Anwoh­ne­rin­nen sind ent­spre­chend auszugestalten.

Des Wei­te­ren wer­den alle Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen, die Obe­re Haupt­stra­ße nach Fer­tig­stel­lung zeit­nah zur Fuß­gän­ger­zo­ne umzuwandeln.

Begründung:

Die ver­kehr­li­che Situa­ti­on in der Unte­ren und Obe­ren Haupt­stra­ße, der Gene­ral-von-Nagel-Stra­ße und Hei­lig­geist­gas­se hat sich seit dem Umbau, ent­ge­gen der ursprüng­li­chen Annah­me, und auch nach der letz­ten Dis­kus­si­on im Stadt­rat deut­lich ver­schärft. Da sich der­zeit die Stra­ßen­füh­rung, die Durch­fahrts­re­geln und Umfah­run­gen nahe­zu im Wochen­takt ändern, hält sich kaum eine PKW-Fahrer*in bzw. ‑Parker*in über­haupt an Regeln und führt somit die ange­dach­te neue Auf­ent­halts­qua­li­tät ad absur­dum. Auch ist durch die enor­me Anzahl par­ken­der Autos in kei­ner Wei­se mehr Bar­rie­re­frei­heit gewährleistet.

Selbst der Mari­en­platz wird als Park­platz und Durch­fahrt genutzt, die Ver­kehrs­si­cher­heit ist auch hier nicht mehr gewährleistet. 

Ein wei­te­rer Punkt ist die Über­las­tung unse­res städ­ti­schen Ord­nungs­diens­tes, der zudem nicht aus­schließ­lich für die Innen­stadt zustän­dig ist, was dazu führt, dass dem Wild­wuchs an Falsch­par­ken­den nicht mehr Herr zu wer­den ist. Eine kla­re Rege­lung mit­tels Aus­wei­sung einer Fuß­gän­ger­zo­ne böte hier Abhilfe.

In vie­len Städ­ten in ganz Euro­pa schaf­fen Pla­nerinnen und Kom­mu­nal­po­li­ti­kerinnen Platz für Fuß­gän­gerinnen und Rad­fah­rerinnen. Jetzt besteht die Mög­lich­keit, umzu­steu­ern und Frei­sin­gs Innen­stadt so zu gestal­ten, dass der Raum den Men­schen zurück­ge­ge­ben wird. Nur so schaf­fen wir es, dass Frei­sing eine attrak­ti­ve Innen­stadt bekommt, die zum Fla­nie­ren und Ver­wei­len ein­lädt und dies auch Men­schen mit Behin­de­rung ermöglicht.

Stu­di­en bele­gen, dass Fuß­gän­ger­zo­nen zur Bele­bung der Innen­städ­te die­nen, mehr Platz für Men­schen und Begrü­nung, weni­ger Lärm, mehr Umsatz für Geschäf­te, mehr Sicher­heit im Ver­kehr und ein schö­ne­res Straßenbild.

Auf­grund der Dring­lich­keit und der Ter­min­ver­schie­bung der Fer­tig­stel­lung am Mari­en­platz, muss der Antrag erneut im Stadt­rat behan­delt wer­den, da die beschlos­se­nen 2 Jah­re seit der ver­gan­ge­nen Dis­kus­si­on nicht mehr gehal­ten wer­den können.